Ich bin Mutter von zwei Kindern, Architektin und Yogalehrerin aus Leidenschaft.
Zum Yoga bin ich gegen Ende meines Studiums gekommen. Allerdings waren damals körperliche Probleme die treibende Kraft, mich auf diesen Weg zu begeben. Doch schon bald merkte ich, dass nicht nur die Rückenschmerzen weniger wurden, sondern sich auch andere positive Effekte wie Gelassenheit und innere Ruhe manifestierten.
Seither habe ich verschiedene Yogarichtungen praktiziert:
Hatha-Yoga nach Iyengar
Hier liegt der Schwerpunkt auf der perfekten Ausführung der Asanas, dem längeren Verweilen in den Stellungen und speziellen Atemtechniken (Pranayama), um so das richtige Körperbewusstsein zu entwickeln. Hilfsmittel, wie Gurte, Blöcke, etc. unterstützen (auch körperlich oder gesundheitlich eingeschränkte Personen) dabei, die Übungen wirkungsvoll auszuführen.
Yin Yoga
Ist ein eher passiver Stil. Hier geht es, im Gegensatz zu den dynamischen Stilen, um langsames, bewusstes Dehnen. Die Stellungen werden länger gehalten, man spürt bewusst in den Körper hinein und konzentriert sich auf den Atem. Durch gezieltes Loslassen kann so der Fluss des Qi - die Lebenenergie, gemäß der traditionellen chinesischen Medizin (im Yoga sprechen wir hier von Prana)- im Körper harmonisiert werden. Dies bewirkt eine Gesunderhaltung von Körper, Geist und Seele.
Hatha-Yoga nach Dhirananda
Während meiner Ausbildung zur Yogalehrerin habe ich schließlich die Hatha-Yoga Tradition nach Paramahansa Dhirandaji kennengelernt. Bei diesem Stil geht es um die Konzentration auf den Hauptwirkungsort (Organe, Gelenke, Nervenbahnen, etc.) während der Asanas und der Visualisierung der positiven Effekte auf diese Bereiche (gute Durchblutung, bessere Beweglichkeit, etc.) in der anschließenden Entspannungsphase. Ebenso wichtig, wie die Asanas auf der körperlichen Ebene, sind spezielle Atemtechniken (Pranayamas), um den Geist zur Ruhe kommen zu lassen, sowie Mudras, die zusätzlich die spirituelle Entwicklung fördern.
Meine Yogapraxis ist abwechslungsreich und betrachtet den Menschen ganzheitlich. Atemübungen
(Pranayamas) und Meditationseinheiten bilden dabei einen ebenso festen Bestandteil, wie die Ausübung der Asanas
(Körperstellungen) und Mudras (Gesten, die Körperübungen mit einer besonderen Atmung verbinden).
Dabei versuche ich die mir wichtigen Elemente aus allen drei o. g. Traditionen in meinen Unterricht einfließen zu lassen.
Ich hole jede TeilnehmerIn da ab, wo sie sich gerade befindet. So sind z.B. bezogen auf die Asanas, vielleicht manchmal kleine, persönliche Korrekturen wichtig, da über Jahre ausgeführte Fehlhaltungen zu einer verschobenen Körperwahrnehmung führen können - das Gefühl "Was sich richtig anfühlt" ist dann manchmal nicht mehr vorhanden. Auch ein Gurt oder ein Block kann bei manchen Übungen helfen, zu erspüren, worauf wir uns gerade konzentrieren. Mit diesen Maßnahmen kann dem Körper der entscheidende Impuls gegeben werden, der uns hilft, beim nächsten Mal diese Übung dann ohne Unterstützung ausführen zu können. Und sollte ein Asana gänzlich ungeeignet für eine TeilnehmerIn sein, so gibt es immer noch Alternativen mit dem gleichen Wirkprinzip.
Ich würde mich freuen, meine Freude an Yoga mit dir teilen zu dürfen.
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